Woran Digital Signage immer noch scheitert

Adrian J Cotterill, Editor-in-Chief

Interesting article on “why digital signage still fails” from the German Marketing at Retail Federation…

Woran Digital Signage immer noch scheitert

16.07.08 Obwohl viele Unternehmen die Vorteile digitaler Medieninhalte bei Werbe- und Informationssystemen wie elektronischen Plakaten, Verkehrsschildern oder POS-Werbung kennen, zögern sie diese in der Praxis einzusetzen. Eine Studie des Marketing-at-Retail Verbandes zeigt woran dies liegt.

Digital Signage: Für viele Unternehmen einfach zu teuer
(Bild: 42media)

Digital Signage zeichnet sich vor allem durch das schnelle Anpassen von Inhalten, der gezielten Ansprache von Zielgruppen und der ortsabhängigen Aussteuerung von Werbe-Botschaften aus. Dies sagen über 1.000 Marketing-Entscheider und Branchen-Experten aus 60 Ländern, die der globale Marketing-at-Retail Verband Relation Browser (POPAI) für seine Studie ‘Digital Signage’ hat befragen lassen.

Für die Befragten gibt es vor allem zwei Gründe, warum Digital Signage bislang ein Nischen-Kanal der POS-Werbung ist und auch die nächsten Jahre bleiben wird:

1. Als eine Strategie die den Unternehmen hilft Kosten zu sparen, wird Digital Signage allerdings kaum angesehen – im Gegenteil: Es gilt sowohl bei Händlern als auch bei Agenturen noch immer als teuer. 57 Prozent aller Befragten glauben, dass Finanzierungsprobleme für das Scheitern relevant sind.

2. Als ein weiterer Grund für die nur zögerliche Umsetzung von Digital-Signage-Strategien werden fehlende Kommunikations- und Inhaltskonzepte genannt.

Bis 2010 rechnen die Studienautoren mit einem jährlichen Wachstum des Marktes um 32 Prozent. Als stark wachsende Märkte in Europa gelten dabei vor allem die osteuropäischen und südeuropäischen Märkte. Der deutsche Markt gelte “als extrem schwierig”. Digital Signage werde zukünftig vor allem in Bars und Restaurants, Convenience-Stores, Kaufhäusern, im Lebensmittelhandel und im Outdoor-Bereich zum Zuge kommen.

Diese Entwicklung spiegelt sich auch bei den Media-Spendings wieder. Mehr als 80 Prozent der weltweit befragten Agenturen und Markenartikler planen ihre Werbeausgaben vor allem im Bereich Digital Signage und Online zu stärken. Nur etwa 15 Prozent der Befragten wollen ‘above the line’ stärker investieren. Einen Anteil von mehr als fünf Prozent am Gesamtwerbevolumen werde das Digital Signage aber bis 2010 nicht erreichen, glauben die Studienmacher. (og)


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